Was bewegen – Medien des Aktivismus
Forschungsmodul (gemeinsam mit Prof. Dr. Maren Hartmann, 4-stündig) im MA Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (GWK), Institut für Theorie und Praxis der Kommunikation, Universität der Künste Berlin [Kommentar]
Flugblätter, Plakate, Kampfschriften… Buttons, Sticker, Transparente… Demonstrationen, Sit-Ins, Kiss-Ins, Die-Ins… Online-Petitionen, Handyvideos, Politfluencer, Memes… Klebstoff, Fahrräder, Traktoren, blutrote Hände, Glitzer…:
Das Forschungsmodul ist dem historisch wie gegenwärtig breiten Spektrum der Medien gewidmet, die in aktivistischen Interventionen zum Einsatz kommen. Ausgehend von einem Exkurs in die Medien-/Geschichte von Protestkulturen beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Kampagnen gestaltet sind, die gesellschaftlich und politisch »etwas bewegen&Laquo; wollen.
Dabei geht es zum einen – in Auseinandersetzung mit kommunikations- und medientheoretischer Forschung – um die gemeinsame Erarbeitung von Kriterien und Werkzeugen zur Analyse exemplarischer aktivistischer Interventionen (Stichworte: Was ist Aktivismus? Akteure / Orte / Praktiken des Medien-Aktivismus, Darstellungen von Aktivismus in den Medien, Beziehungen zwischen Wissenschaft und Aktivismus, Aufklärung / Emotionalisierung, Adressierung / Verbreitung / Zugänglichkeit, analoge vs. digitale Aufmerksamkeitsökonomie unter Bedingungen von Plattformkapitalismus, programmatische Selbst- und kritische Fremdzuschreibungen von »Artivism« bis »Slacktivism« etc.).
Zum anderen sind die Teilnehmer*innen angehalten, vor dem Hintergrund der gegenwärtigen »Multikrisen« (Klima, Kriege, soziale Ungleichheit, Rassismus…) selbst einen Beitrag zu gestalten, der die Reflexion über Medien des Aktivismus mit dem Ziel verbindet, etwas zu bewegen. [schließen]